Sprach- & Kulturmittler:in

Sprach- & Kulturmittler:in

Familien, die sich aufgrund von Migration oder Binationalität auch einem anderen Kultur- und Sprachraum zugehörig fühlen, werden durch unsere Sozialpädagogen und professionellen Sprach- und Kulturmittler*innen im Rahmen der gemeinsam vereinbarten Hilfeziele betreut und beraten.

Sonderleistung Sprach- und Kulturmittlung

Lt. SGB VIII haben alle sorge-und erziehungsberechtigte Eltern unabhängig von ihrem kulturellen und sozialen Hintergrund Anspruch auf Erzieherische Hilfen, wenn ein entsprechender Bedarf benannt und festgestellt wurde. Unter Beachtung von Artikel 3 GG ist der Einsatz von Sprach-und Kulturmittler bei Familien mit Migrationshintergrund, nach Bedarf, zu gewährleisten.

Seit Dezember 2012 steht im Gesamtkonzept zur Integration der Migrantinnen und Migranten in Leipzig im Handlungsfeld 6 – Interkulturelle Orientierung und Öffnung von Institutionen Maßnahme(19) :
Im Rahmen der einzelfallbezogenen Bedarfserhebung von Erzieherischen Hilfen in Familien durch den Allgemeinen Sozialdienst wird bei Familien mit Migrationshintergrund der Bedarf von Sprach- und Kulturmittlerinnen und -mittlern erfasst und in Umsetzung der Fallsteuerung und Hilfeerbringung gewährleistet.

Nach Bedarf jedes einzelnen Falls in Absprache mit dem ASD und Träger kann die Sonderleistung Sprach- und Kulturmittlung für Hilfeplangespräche, während des Hilfeverlaufs und bei Helferkonferenzen sowie in der konkreten Arbeit mit den Familien abgerufen werden. Unsere Arbeit gründet sich auf Konzepte wie Empowerment, einen interkulturellen Ansatz und Sensibilität, was mit dem Angebot, sich in der vertrauten Muttersprache verständigen zu können, von der Theorie in die Praxis umgesetzt wird. Die professionelle Zusammenarbeit mit unseren Sprach- und Kulturmittlern ermöglicht AdressatInnen, den Helfern und dem ASD,  eine Begegnung auf Augenhöhe, voller Achtung und Wertschätzung. Ergebnis einer “gemeinsamen” Sprache sind Offenheit und Vertrauen und damit eine Grundlage für effektive, lebensweltorientierte Hilfen.

Auf diese Weise setzen wir Qualitätssicherung- und Standards um, da wir den Erfolg nicht durch fehlende Neutralität, Loyalität, unklare Rollenverteilung oder sprach- und kulturbedingte Missverständnisse gefährden wollen. Dabei können wir uns auf Kontinuität, Professionalität und eine hohes Maß an Selbstreflexion und Kritikfähigkeit unserer Sprach- und Kulturmittler*innen verlassen, wodurch entscheidende Kriterien wie Allparteilichkeit, Transparenz und Abgrenzung (Fallverantwortung bleibt beim Fallverantwortlichen) erfüllt werden.

Team

  • info@ipg-leipzig.de

  • info@ipg-leipzig.de

  • info@ipg-leipzig.de

  • niekrenz@ipg-leipzig.de

  • info@ipg-leipzig.de

  • lampart@ipg-leipzig.de

  • niekrenz@ipg-leipzig.de

Konkrete Methoden zum Grundleistungsbestandteil

  • Wertschätzung, Achtung und Respekt gegenüber den AdressatInnen, den Helfern und ASD
  • Selbstreflexion und Evaluation
  • Loyalität, genaue, jedoch nicht bewertende Übersetzung
  • Neutralität
  • klare Rolle als Sprach- und Kulturmittler*in
  • Allparteilichkeit
  • Transparenz
  • Empowermentansatz
  • Interkulturelle Arbeit und Sensibilität
  • Abgrenzung, Fallverantwortung bleibt beim Fallverantwortlichen